Ronald Nitsche - Versicherungsmakler
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Sonnenenergie nutzen immer mehr Haushalte, um Strom nachhaltiger zu gewinnen und sich unabhängiger von der Energiepreisentwicklung zu machen. Über 3,7 Millionen Photovoltaikanlagen sind mittlerweile in Deutschland installiert, die allein in 2023 rund 53,5 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugten. Der Anteil von „Sonnenstrom“ an der gesamten Stromerzeugung stieg damit in Deutschland bereits auf über 12 Prozent.
Ob auf dem eigenen Dach oder als „Balkonkraftwerk“ in der Mietwohnung – bei der Kosten-Nutzen-Rechnung sollte auch der Versicherungsschutz bedacht werden. Denn Schäden an den sensiblen Anlagen (z.B. durch Hagel oder andere Unwetter) können die Stromleistung verringern. Diebstahl, technische Defekte oder Brände erfordern meist sogar eine Neuanschaffung. Sind die Anlagen nicht ausreichend versichert, entstehen Kosten, die bei der anfänglichen Nutzen-Rechnung nicht berücksichtigt wurden.
Kleinere Solarmodule, die über der eigenen Balkonbrüstung hängen (Balkonkraftwerke), sind in der Hausratversicherung automatisch integriert. Hier sollte bei einer Neuanschaffung geprüft werden, ob die Versicherungssumme ausreicht. Es ist auch sinnvoll, den Hausratversicherer zu informieren und relevante Fragen zu klären.
Photovoltaik-Anlagen auf dem eigenen Dach können in die bestehende Wohngebäudeversicherung integriert werden. Das kostet meist einen geringen Mehrbeitrag – danach ist die Anlage gegen Schäden durch Hagel, Sturm, Blitzschlag, Feuer sowie Leitungswasser geschützt. Viele Versicherer haben den Trend zu Solarstrom bereits berücksichtigt und den Leistungsbaustein standardmäßig in ihren Bedingungen aufgenommen.
Bei älteren Verträgen lohnt ein Blick in die Tarifdetails, ob und wie PV-Anlagen versichert sind. Da die Anschaffung und Montage der oft größeren Anlagen sehr kostspielig sind, sollte auch bei neueren Verträgen in jedem Fall die Versicherungssumme geprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
Einen umfassenderen Schutz bieten spezielle Photovoltaik-Policen. Schäden durch Diebstahl, Konstruktions-, Material- und Ausführungsfehler sind darin oft umfangreicher versichert. Vor allem technische Defekte sind eine häufige Ursache für Brände. Geschützt sind alle Teile, die zur PV-Anlage gehören: Module, Rahmen, Befestigungen, Wechselrichter, Kabel sowie der mit der PV-Anlage verbundene Stromspeicher.
In der Regel beinhalten die Policen eine Allgefahrenabdeckung. Das heißt: alles ist versichert, was in den Bedingungen nicht ausgeschlossen ist. Über eine separate PV-Versicherung lässt sich zudem ein Ertragsausfall versichern, falls die Anlage zeitweise ausfällt.
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